Dorothea Dieckmann

deutsche Schriftstellerin; Werke u. a.: "Unter Müttern. Eine Schmähschrift", "Sprachversagen" , "Damen & Herren", "Guantanamo", "Harzreise", "Termini"

* 18. Dezember 1957 Freiburg im Breisgau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/2010

vom 27. Juli 2010 (se)

Herkunft

Dorothea Dieckmann wurde am 18. Dez. 1957 in Freiburg/Br. als viertes von sechs Kindern geboren. Ihr Vater stammte aus dem Harz, die Mutter ist mütterlicherseits Schweizerin.

Ausbildung

Nach dem Abitur (Esslingen a. N. 1976) studierte D. Germanistik und Philosophie in Hamburg und Köln. Mit einem Referendariat am Studienseminar Hamburg bereitete sie sich auf ein Lehramt an Gymnasien vor (1. Staatsexamen 1983, 2. Staatsexamen 1985).

Wirken

Zunächst arbeitete D. 1987-1992 als Gymnasiallehrerin. Über die Veröffentlichung von Literaturkritiken, Essays und Prosa in literarischen Zeitschriften und die Beteiligung an namhaften Anthologien eröffnete sich ihr der Weg als freie Schriftstellerin. Nach einem Aufenthalt in Rom 1992/93 quittierte sie den Schuldienst. Aufsehen erregte sie zunächst mit der 1993 veröffentlichten, ausdrücklich als "Schmähschrift" titulierten kulturkritischen Polemik "Unter Müttern", in der sie die "Mittelstandsmuttis" aufs Korn nimmt, über deren "Desexualisierung" spottet und ihre emotionale Vereinnahmung ...